Verkehr — Sozial und ökologisch gestalten
Umwelt und Mensch zuliebe wollen wir den Verkehr in der Stadt neu ordnen. Die Verkehrswende muss jedoch sozial gestaltet werden. Nürnberg hat im Vergleich zu den 43 deutschen Großstädten besonders hohe Preise für das Fahren mit Bussen und Bahnen (Platz 39). Deshalb wollen wir mehr städtische Mittel für die Öffis einsetzen, die Fahrpreise senken sowie das Angebot ausbauen. Wir haben ein Bürger*innenbegehren für ein 365-Euro-Jahresticket und für ein echtes Sozialticket für 15 Euro im Monat gestartet. Das ist sozial und gut für unsere Umwelt.
Hier kannst Du unterzeichnen: https://www.365vag.de
ÖPNV
- Stopp der Fahrpreiserhöhungen sowie ein echtes Sozialticket für 15 Euro im Monat für Aufstocker*innen, Armuts- rentner*innen, Erwerbslose, Schüler*innen, Studierende und Auszubildende
- Ab 2021 das 365 Euro Ticket nach dem Wiener Modell und langfristig den ÖPNV zum Null-Tarif
- Ausbau des Netzes mit mehr Haltestellen und kürzeren Taktungen: Ziel ist mindestens ein 5‑Minuten-Takt bei U‑Bahnen und mindestens ein 20-Minuten-Takt für S‑Bah- nen sowie ein 10-Minuten-Takt für Straßenbahnen und Busse
- Druck auf Landes- und Bundespolitik, um gesetzliche Grundlagen für Finanzierungsinstrumente wie Nahverkehrsabgabe und City-Maut zu schaffen
- Beschleunigung des ÖPNV durch Ampelvorrangschaltungen und eigene Spuren für Straßenbahnen und Busse
- Ausbau eines stadtweiten stationsgebundenen Carsharing‑, Leihfahrräder- und Cityrollersystems
- Leihsystem für Lastenfahrräder
- Aufbau eines smarten Echtzeit-Verkehrsinformationssystems gepaart mit einem vereinfachten Ticketsystem für die kombinierte Nutzung verschiedener Fortbewegungsmittel
- Ausbau des Mobilitätsangebotes auch in der Nacht sowie die Einbindung der S‑Bahnen in das Nightliner-System
- Die Umsetzung des Nahverkehrsentwicklungsplans, vorrangig die Altstadtquerung mit der Straßenbahn
Radverkehr
- Kurzfristige Lückenschließung im bestehenden Radwegenetz und mittelfristigen, deutlichen Ausbau, sodass bis zum Ende der Wahlperiode alle Einwohner*innen unmittelbaren Zugang zum Radwegenetz haben
- Konsequente Umwidmung von Straßen in Radvorrangstraßen, insbesondere bei Hauptstraßen
- Mehr Sicherheit durch bauliche Trennungen und farbliche Markierungen der Radwege in Nürnberg („protected bike lines“)
- Überdachte Abstellplätze für Fahrräder in der Nähe großer Haltestellen des ÖPNV, sowie allen kulturellen und öffentlichen Einrichtungen, sowie Aufstockung des Parkraums für Fahrräder im gesamten Stadtgebiet um 1.000 Plätze jährlich
- Schaffung sicherer Nebenstraßen für Radfahrer*innen mit einem jährlichen Ausbau um 15 km
- Bei Baustellen und Schnee bevorzugte Räumung für Radwege
- Schaffung von verkehrsberuhigten Zonen um Schulen herum sowie übersichtliche Gestaltung der Kreuzungen besonders für junge Radfahrer*innen
- Vernetzung von Radverkehr und ÖPNV: Möglichkeit der Fahrradmitnahme im ÖPNV ohne zeitliche Beschränkung
- Ausbau von Radschnellwegen für Pendler*innen ins und aus dem Umland
- Konsequente Verfolgung von Verkehrsdelikten, die Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gefährden
- Abstimmung der Ampelschaltungen mit Bevorzugung der Fußgänger*innen und Radfahrer*innen in frequentierten Bereichen Straßenrückbau zugunsten von Spielstraßen, Rad- und Fußwegen Zweckgebundene Förderung zur Anschaffung von Lastenrädern, Fahrrädern und Fahrradanhängern für Nürnberger Vereine, Zweckgemeinschaften (z.B. Hausgemeinschaften) und gemeinnützige Organisationen
- Das Konzept der Stadt der kurzen Wege als fester Bestandteil der Stadtplanung und als zwingendes Kriterium für Vergaben und Baugenehmigungen
- Ausbau des Fahrradleihsystems der VAG: mehr Leihräder in allen Stadtteilen, Ausweitung der Flexzone innerhalb des Rings, Einführung der Leihmöglichkeit von Lastenfahrrädern sozialökologisch Planen – Autoverkehr reduzieren
Autoverkehr
- Entschleunigung des Straßenverkehrs durch Tempo 30 km/h, überall dort wo Parkplätze am Fahrbahnrand ausgewiesen sind; Hier besteht eine hohe Gefahrenlage ins besondere für Kinder
- Straßenrückbau zugunsten von Spielstraßen, Rad- und Fußwegen
- Nach Möglichkeit eigene Bus und Tramspuren Planung und Umsetzung autoreduzierter Wohngebiete
durch Zufahrtsbeschränkungen - Den Stopp des Projekts „Kreuzungsfreier Frankenschnellweg“
- Flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in ganz Nürnberg zur Entlastung von Wohngebieten durch Parksuchverkehr
- Umwidmung von Parkplätzen in Ladezonen für den Lieferverkehr, um das Parken in zweiter Reihe zu reduzieren