Gesundheit: Versorgung für alle, nicht für Profite
Die Gesundheitsversorgung und Pflege ist für uns keine Ware: Darum ist eine Privatisierung im Gesundheitsbereich mit uns nicht zu machen.
Wir fordern einen bedarfsgerechten Personalschlüssel und menschenwürdige Bedingungen in der Pflege in den Nürnberger Kliniken. Wir werden den Ausbau städtischer Einrichtungen der Altenpflege vorantreiben.
In keiner Großstadt gibt es so viele Drogentote wie in Nürnberg. Das muss sich ändern. Wir möchten die Hilfsangebote stärken und setzen uns für die Schaffung von Konsumräumen ein, die ein niedrigschwelliges Hilfsangebot darstellen. Wir wollen helfen statt verfolgen.
Privatisierung stoppen
- Rückführung des Klinikums Nürnberg in städtische Eigenbetriebe
- Einsatz von Berater*innenfirmen zur kommerziellen Aus richtung der Gesundheitseinrichtungen stoppen
- Erstellung eines nachhaltigen, am Patient*innenbedürfnis orientierten Gesamtkonzepts für das Klinikum Nürnberg unter Beteiligung des Personals
- Rückführung der ausgegliederten Bereiche (Empfang, Küche, Näherei, Wäscherei, Materialwirtschaft, Sterilgutversorgung, Transportdienst und Reinigungsservice) in den Klinikbereich und Verhinderung weiterer Ausgliederungen.
Mehr Personal
- 200 neue Pflegestellen als Sofortprogramm für das Klinikum Nürnberg
- Personalbemessungsregelung in den städtischen Einrich-tungen, die sich am tatsächlichen Pflegeaufwand orientieren, wie es das Volksbegehren „Stoppt den Pflegenotstand an Bayerns Krankenhäusern“ gefordert hat
- Einführung von Personalwohnungen über die städtische Wohnungsbaugesellschaft, insbesondere für Auszubildende in den Gesundheitsberufen Ausbau der betrieblichen Gesundheitsförderung und Förderung altersgerechten Arbeitens
- Qualitätsverbesserung und Aufstockung der Ausbildungsplätze in allen Gesundheitsberufen
Gesondheitsversorgung flächendeckend organisieren
- Bedarfsgerechte Verteilung der hausärztlichen Versorgung in den Stadtteilen durch Schaffung barrierefreier Gesundheitszentren in den nächsten sechs Jahren
- Schaffung kommunaler Gesundheitszentren, die alle Fachrichtungen der ambulanten Medizin vollständig abdecken
- Einrichtung kommunaler Geburtshäuser
Gesundheit barrierefrei gestalten
- Barrierefreie Gestaltung von Arztpraxen, Krankenhäusern und Einrichtungen der Altenhilfe
- Ausweitung der ambulanten Versorgung durch sozialpsychiatrische Dienste und betreutes Einzelwohnen für Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen
- Einrichtung von geschützten „Druckräumen“, wo der Konsum von Suchtkranken unter ärztlicher Aufsicht mit kontrollierten Substanzen und sterilem Infusionsbesteck erfolgen kann
- Ein umfassendes, öffentlich getragenes kommunales Versorgungsangebot für Nürnberger*innen ohne Versicherungsschutz
Altenpflege
- Ausbau der städtischen Pflegestruktur
- Städtische Personalvorgaben beim Pflegepersonal
- Qualitätsverbesserung in der stationären Altenpflege
- Alternative Wohnkonzepte für ältere Menschen